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BIOGRAFISCHES

Angelica Ammar, in München geboren, studierte Romanistik und Ethnologie in München, Madrid und Paris. Sie verbrachte längere Aufenthalte in Ghana, Lissabon, Montevideo und Buenos Aires. Nach dem Studium arbeitete sie ein Jahr im ZDF-Auslandsstudio in Paris, bevor sie sich ganz dem Schreiben und literarischen Übersetzen aus dem Spanischen und Französischen widmete. 2004 nahm sie an der Roman-Schreibwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin teil, 2006 bekam ihr Roman Tolmedo den Preis der Jürgen Ponto-Stiftung für das literarische Debut. 2010 erschien ihr zweiter Roman Die Zeit der grünen Mandeln. 2008 kam ihr Sohn Chano auf die Welt. 2018 leitete sie, gemeinsam mit Saša Stanišić, die Jürgen Ponto-Schreibwerkstatt in Edenkoben. 2019 erhielt sie mit der mexikanischen Autorin Fernanda Melchor den Internationalen Literaturpreis des HKW für den Roman Saison der Wirbelstürme.

Agentur Elisabeth Ruge 

Bücher

Tolmedo

Ammann Verlag, 2006

Die Zeit der grünen Mandeln

Nagel & Kimche, 2010

Blaue Klinge

in: Sprache im technischen Zeitalter 192, Dez. 2009

Bibliotheken

in: Sprache im technischen Zeitalter 169, März 2004

Hier ein Meer, dort eine Fabrik

in: Wir sind hier. Geschichten über das Ankommen,
Allitera Verlag 2018

Ausblende

in: bella triste, Nov. 2002

Pressestimmen

Die Zeit der grünen Mandeln

 

»Angelica Ammar entfaltet die Handlung ihres kurzen, sehr dichten Romans in einer kunstvollen Folge von 48 Bildern, die zusammen wie ein Panorama wirken. Zur zunächst leicht exotisch wirkenden Welt, die sie aufbaut, wahrt sie erzählend stets Abstand, und das erlaubt ihr, wie nebenbei unzählige Details und glänzende Beobachtungen elegant miteinander zu verschränken.« (Neue Zürcher Zeitung)

»Angelica Ammars schnörkellos geschriebener Roman lässt sich durchaus als Parabel auf eine Gesellschaft lesen, deren Freiheitsdrang von den dunklen Schatten althergebrachter Konventionen und Rituale immer noch gelähmt wird. Trotz des glücklosen Ausgangs hinterlässt er am Ende keinen bitteren Nachgeschmack, weil in ihm der Mut und die Freude einer jungen Generation vorherrscht, die sich trotz aller Widerstände und Einschränkungen am Aufbruch in eine sich verändernde Zeit zu beteiligen beginnt.« (Deutschlandfunk)

»Fast unmerklich beschreibt sie das zunehmende Scheitern der Hauptfigur, die mit ihren eigenen Bedürfnissen und den unterschiedlichsten Anforderungen ihrer Umwelt kein schlüssiges Lebenskonzept findet und doch an ihren Träumen von der großen Liebe festhält. Damit ist es Angelica Ammar in diesem stillen, knappen Roman gelungen, den Sprung Tunesiens von der Kolonialzeit bis in die Gegenwart auf so facetten- wie kenntnisreiche Weise aufzuzeigen.« (Deutschlandfunk Kultur)

»Der Verzicht auf sprachliche Ausschweifungen tut der Geschichte von Yamina gut, er verleiht ihr Dichte und Leichtigkeit.« (Nürnberger Zeitung)

»Charmant, einfühlsam und farbenprächtig.« (Main-Echo)

Tolmedo

 

»Angelica Ammar bewegt sich innerhalb jenes literarischen Dreiecks, das vom großen Trio der europäischen Moderne – Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf – abgesteckt wurde.« (Aus der Jurybegründung für den Jürgen-Ponto-Preis)

«Realität und Traum verschränken sich und infizieren sich wechselseitig, und offen bleibt, was nun ‚real’ ist, Erlebtes oder Imaginiertes.« (Neue Zürcher Zeitung)

»Ein geistreiches, klug strukturiertes und kraftvoll geschriebenes Debüt« (Münchner Abendzeitung)

»Ammar kreiert ein kunstvolles Mosaik aus Tag- und Traumleben, aus Existierendem und Erahntem, aus Vorstellungen und Taten, aus unterschwelligen Gefühlen und real Existierendem.« (Focus)

»Ein Verwirrspiel unterschiedlicher Lebensspuren.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

»Eine Liebeserklärung an die Kunststadt Paris.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

»Passagen von wunderbar sinnlicher Präsenz« (Basler Zeitung)

»Eine anspruchsvolle Liebesgeschichte, die einem Kaleidoskop der Gefühle gleicht.« (Nürnberger Zeitung)

»Ein Buch, das nicht von Geschwindigkeit, Spannung und Action lebt, sondern vom intensiven Gefühlsleben der Protagonistin. Kein Page-Turner, sondern eindrucksvolles Leseerlebnis, etwa so wie Slow-Food für Lese-Gourmets. (Buchkultur)

»Ein Spiel mit den Unwägbarkeiten des Lebens.« (WDR)

Einige Übersetzungen aus dem Spanischen

Karina Sainz Borgo, Das dritte Land, S. Fischer 2023

Leila Guerriero, Eine Geschichte, Edition Voldemeer 2022

Julia Uceda, Vom inwendigen Blick, Verlag Ludwig 2022

Fernanda Melchor, Paradais, Wagenbach 2021

Guillermo Martínez, Der Fall Alice im Wunderland, Eichborn 2020

Fernanda Melchor, Saison der Wirbelstürme, Wagenbach 2019

Rita IndianaTentakel, Wagenbach 2018

Carla Guelfenbein, Stumme Herzen, Fischer 2017

Arturo Pérez Reverte, Die Königin des Südens, Suhrkamp tb 2016

Orfa Alarcón, Königin und Kojoten, Wagenbach 2014

Sergio Pitol, Drosseln begraben, Wagenbach 2013

Gioconda Belli, Davor, die Jugend, Peter Hammer Verlag 2013

Mario Vargas Llosa, Der Traum des Kelten, Suhrkamp 2011

Horacio Quiroga, Die Wildnis des Lebens, S. Fischer 2010

Guillermo Martínez, Gewaltige Hölle, Eichborn Verlag 2010

Laura Alcoba, Das Kaninchenhaus, Suhrkamp 2010

Samanta Schweblin, Die Wahrheit über die Zukunft, Suhrkamp 2010

Eduardo Galeano,  Die offenen Adern Lateinamerikas, Peter Hammer Verlag 2009

Mario Vargas Llosa,  Die Welt des Juan Carlos Onetti, Suhrkamp 2009

Guillermo Martínez,  Roderers Eröffnung, Eichborn 2009

Santiago Roncagliolo Roter April, Suhrkamp 2007

Berta Marsé, Der Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter …, Wagenbach 2007

Guillermo Martínez,  Der langsame Tod der Luciana B., Eichborn 2007

Gioconda Belli, Feuer bin ich in der Ferne, Gedichte, Peter Hammer Verlag 2007

Carmen Laforet,  Die Insel und die Dämonen, Claassen 2006

Sergio Pitol, Die göttliche Schnepfe, Wagenbach 2006

Mario Vargas Llosa,  Victor Hugo und die Versuchung des Unmöglichen, Suhrkamp 2006

Santiago Roncagliolo,  Vorsicht, Claassen 2006

Sergio Pitol, Mephistowalzer, Wagenbach 2005

Alberto Méndez,  Die blinden Sonnenblumen, Kunstmann 2005

Guillermo Martínez,  Die Oxford-Morde, Eichborn 2005

Andrés Ibañez Die verlorene Geschichte, List 2004

Maitena,  Superadas, List 2003

Arturo Pérez Reverte, Königin des Südens, List 2003

Esther Tusquets,  Abschied von Don Juan, Suhrkamp 2003

In Zusammenarbeit

Dunkle Tiger,  Lateinamerikanische Lyrik, Fischer 2012

die horen Bd. 55,  Der Vorabend aller Pracht, Eine Lesereise durch Argentinien, 2010

Schiffe aus Feuer,  Geschichten aus Lateinamerika, Fischer 2010

Felisbert Hernández,  Die Frau, die mir gleicht, Suhrkamp 2006

Jorge Edwards,  Persona non grata, Wagenbach 2006

Paul Anderson,  Hungersbräute, Pendo 2005 (Gedichtübertragungen von Sor Juana Inés de la Cruz)

Gioconda Belli, Ich bin Sehnsucht, verkleidet als Frau, Gedichte, Peter Hammer Verlag 2003

Weihnachtsgeschichten aus Spanien,  Insel 2001